vorige Arbeit
nächste Arbeit
X

FKM.CDK.WB 2020

Info
/

FREIRAUM CDK – LANDSCHAFTSARCHITEKTURWETTBEWERB – GELADEN

CHRISTIAN DOPPLER KLINIK - SALZBURG

in FREIE KLASSE MUC mit

WOLFGANG GROH - WILHELM KOCH - GOTTFRIED WEBERJOBE

mit TERRANOVA . LA ARCHITEKTEN - MÜNCHEN

2020

KONZEPT

Wir formulieren den Vorplatz der Christian Doppler Klinik mit dem Hypo-Turm, mit dem Parkhaus, mit der neuen Suchtklinik, durch eine platzfüllende Zeichnung.

Die Zeichnung bestimmt die Situation und den Platz.

Die Visualisierung des sogenannten Doppler-Effekts wird zum 'Urban Tattoo', wird zum Entree zum Piktogramm des Platzes. Es entsteht eine Weltraumgrafik auf der Erdoberfläche.

Erlebbar für die Fussgänger und die Satelliten aus dem Weltraum.

Nun bieten Google Earth und andere Programme eine komplett neue, für jeden verfügbare Ansicht der Stadt, aus der sogenannten Vogelperspektive.

Der von Le Corbusier erfundene Begriff der 'fünften Fassade' wird sichtbare Realität mit Google Earth und den diversen Drohnenbildern, die mittlerweile unsere Wahrnehmung prägen.

Die bekannte Visualisierung des 'Doppler Effekts' wird Gestaltgeber für die Platzgestaltung.

Klammern, die aus dem Logo der Christian Doppler Klinik entliehen werden, verklammern die monentan sehr heterogene Situation des Vorfeldes der Klinik.

Als zentrales Element wird eine Windsäule als aufgestellt. Die Windsäule zeichnet und übertreibt eine Visualisierung der Doppelhelix der menschlichen DNA.

Ein Image komplexer Zusammenhänge wird Gestaltgeber für die Stadtgestaltung und die planerische Umsetzung.

Symbolische und zuglich sinnlich erlebbare Formen entstehen. Banale und komplexe, formal und sinnliche Elemente prägen den Platz.

Der Platz erhält eine Öffentlichkeit jenseitz des Kommerzes, zwischen Wind- Wellen- und Wasserspiel. www

Der neu gestaltete Platz wird als Multifunktionsfläche definiert.

Das Konzept der Gestaltung des Platzes lenkt die Fussgänger in der Nord-Süd Richtung und öffnet den Platz.

ZUSCHNITT FLÄCHEN

Auf das Wettbewerbsgebiet bezogen

Bodenbelag hell 2330 m2

Bodenbelag dunkel 2330 m2

gesamt ca.4660 m2

davon 945 m2 Fahrerschliessungsfläche.

Es gibt zwei vorgeschlagene Erweiterungen des Entwurfs, die das Wettbewerbsgebiet überschreiten, die Lage zum Stadtumfeld - Glanbach - akzentuieren und das Urban Tattoo perfekt macht.

Es wird eine Plattform zum Bach vorgeschlagen. Der fehlende Bezug zum Bach wird hergestellt. Der Klang der Wellen bietet eine zusätzliche Aufenthaltsqualität.

Die zweite Erweiterung bezieht sich auf die neu entstehenden Dächer der drei neuen Gebäudekomplexe.

Auf den Dächern setzt sich das Gestaltungsmuster fort und komplettiert das 'Google Earth' Bild.

FAHRSPUREN

945 m2 Erschliessungsfläche für die Fahrerschliessung werden in gebundener Bauweise erestellt. Das Grunmuster der Platzgestaltung zieht sich über die Fahrerschliessung hinweg.

Die Ränder der Fahrspur wird durch längliche Betonkunststeine gesetzt. Ein minimaler Bordsteinkante von 3 Zentimeter markiert die Ränder.

Die Länge der Begrenzungssteine ist gesamt 324m.

Die komplette Platzfläche wird als Multifunktionsfläche begriffen. Ferkehrsverlangsamung durch gegenseitige Achtsamkeit ist das Prinzip.

Der Fahrradweg wird durch Erdnägel markiert.

WELLENBACH

Die Welle aus der Dopplergrafik wird auf dem Platz als künstlicher Bach ausgebildet. Die Energie für die Pumpenanlage wird durch die Windsäule erzeugt. Das Wasser findet seinen Weg von der Quelle zur Mündung mit einem minimalem Gefälle. Geführt wird der Wasserlauf in einer 42 cm breiten Edelstahlrinne mit einer minimalen Höhe von 2 cm.

PFLASTER

Mit einem namhaften Hersteller wird ein innovatives Kunststeinplaster entwickelt.

Amorphe Formen ersetzen die üblichen Rasteranordnung der Kunststeinvertlegung.

Das Foto zeigt die Prototypen speziell für das Projekt hergestellt.

Das Kunststeinpflaster wird in einem standardisiertem System verlegt. Randsteine der Bogenformen werden gesetzt.

Die dazwischen entstehenden Flächen werden in einem wilden Verband aufgefüllt. Vorgeschlagen wird ein kleinteiliger, organischer Betonsteinpflasterbelag mit einer positiven Ökobilanz für den Wasserhaushalt und das Stadtklima,  klimaneutral produziert

Entspricht annähernd dem natürlichen Wasserhaushalt

Sickerfähiger Pflasterbelag

Hoher Verdunstungsanteil (>45%). Geringer bis keinen Oberflächenabfluss.


3D ELEMENTE

DIE WINDSÄULE

Die Windsäule wird in die Mitte des vorgeschlagenen Systems gesetzt. Die kinetische Skulptur wird Aushängeschild, Signet und und Landmarke.

Sie ist Energielieferant, Infomast und definiert das Vorfeld der Christian Doppler Klinik. Die Windsäule wird als Stahlkonstruktion erstellt. Das vertikale Rotorsystem basiert auf einem Standardsystem zur Windenergiegewinnung.

SITZELEMENTE

Für den Platz werden von unten bestrahlte Sitzobjekte entwickelt. Die Formen ergeben sich aus der Klammergrafik und den Pfeilformen.

LICHT

Das Lichtkonzept ist aus dem Nachtlageplan zu ersehen.

Die Hauptbeleuchtung des Platzes wird über die Windsäule geleistet

Zusätzlich werden 7 Lichtstehlen vorgeschlagen. Dazu wird die Platzbeleuchtung in Abstimmung von den neuen Gebäuden erfolgen.

Bodenstrahler bieten zusätzlich Highlights und Akzente.

BÄUME BESTAND

3 Bestandsbäume werden erhalten und in das vorgeschlagene Konzept integriert

BAUMQUARTIERE NEU

33 neue Bäume werden gepflanzt

Bezeichnung:

23 x Robinia pseudoacacia 'Pyramidalis' / Säulen-Robinie / Säulen-Akazie 

5 x Acer saccharum 'Temple´s Upright'n  Säulen-Zuckerahorn 

5 x Prunus avium   ‘Plena‘   gefüllte Vogelkirsche

FAHRRADANLEHNBÜGEL

Jeweils 15 Anlehnbügel werden vor der den 3 neuen Gebäudeeinheiten gesetzt.

Gesamt 45 Stück.

ABFALLEIMER

6 Stück werden auf dem Wettbewerbsareal sinnvoll verteilt.